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Wix.com – Zukunft des Webdesigns?

Wir alle kennen seit langer Zeit so genannte Homepagebaukästen, wie etwa von 1&1 oder Strato. Die Meinungen dazu sind klar: unbequem und wenig attraktiv. Doch nach und nach verbessern sich die Techniken dahinter und kommen neue Unternehmen auf den Markt, wie eben Wix.com.

Zielgruppen sind hier die kleinen (Einzel-)Unternehmen und Privatleute, die gar nicht das Geld für einen professionellen Webdesigner aufbringen können oder wollen, trotzdem aber im Netz vertreten sein möchten. Und das möglichst edel, was mit Wix tatsächlich möglich ist.

So werden uns auf HTML5-Basis zahlreiche hochwertige Templates angeboten, die sich leicht verfeinern lassen (etwas Gespür und Geschmack für Formen und Farben vorausgesetzt). Doch egal wie gut sich die Vorlagen auch verkaufen, wichtig sind die gebotenen Optionen zum Anpassen – und da spielt der Editor die Hauptrolle.

Die Möglichkeiten sind natürlich etwas abhängig davon, ob ich Geld bezahlen möchte oder nicht. Gratis bekommt man also auch hier nichts (es sei denn, man akzeptiert Werbung) und über die Jahre sprechen wir über einen Betrag, der sich mit so manchen Webdesign-Angeboten messen kann (gehen wir von einer Lebenszeit einer Homepage von 7 Jahren aus, so ergeben sich bei Wix.com Kosten von über 1000,- Euro, allerdings auf 84 Kleinstbeträge verteilt, also von jedem zu leisten…).

Platz genug (10 GB) und eine eigene Adresse, sowie zahlreiche Templates sind da inklusive. Zusätzlich gibt es einen App Market zu entdecken, um die eigene Website etwa um eine Facebook-Like-Option, eine Suchfunktion oder Formulare zu erweitern. Der größte Teil der Erweiterungen sind kostenfrei, zumindest in der Basis-Version.

Nach der angenehm schnellen Registration erstellt man seine Website auf Basis eines der Templates. Da Wix.com wirklich viele Vorlagen im Angebot hat, erfolgt nach der Anmeldung zunächst eine Kategorisierung nach Thema. Ich wähle zur Unterhaltung Design > Webdesigner. Es folgt eine Auswahl passender Themes, die per Knopfdruck als Vorschau getestet werden können.

Ist man mit einem Design zufrieden, so geht es über den Button Bearbeiten weiter. Der Wix HTML Editor wird geladen. Fünf Icons stehen prominent am oberen Seitenrand: Seiten, Design, Hinzufügen, Einstellungen und App Markt. Der App Markt bietet nur einen weiteren Zugriff auf die Erweiterungen. Wichtiger ist zunächst der Button Seiten, um diese zu verwalten und um SEO-Maßnahmen umzusetzen. Auch weitere Seiten können hier hinzugefügt werden.

Wie diese Seiten wirken, stellen wir über Design ein, wo etwa der Hintergrund definiert sowie Farben und Fonts getauscht werden können. Was auf diesen Seiten zu sehen ist, kann man dann leicht über Hinzufügen regeln, um etwa eine Galerie, soziale Netzwerke oder eben eine App hinzuzufügen. Unter den Einstellungen finden wir das Favicon, allgemeine Seo-Maßnahmen und auch Statistiken. Ist man mit seiner Seite zufrieden, so kann man die Vorschau benutzen oder die Homepage Publizieren.

Wix.com ist also unglaublich leicht in der Anwendung, hat zahlreiche Ideen anständig umgesetzt und bietet damit dem Einsteiger für eine erste Homepage unglaublich viele Optionen. Größere Unternehmen werden darauf nicht setzen, da hier zu spezielle Anforderungen gelten und auch die Corporate Identity sauber umgesetzt werden muss, aber noch stecken diese Webbaukästen in den Kinderschuhen… da werden wir noch sehr viel mehr zu sehen bekommen.