Agenturen und das Zeitgefühl
Das Raum-Zeit-Kontinuum innerhalb von Agenturen unterscheidet sich stark von der »realen« Welt. Inspiriert von diesem Blog-Eintrag möchte ich meine eigene Definition der Zeit vorstellen.
Kundenfrage: Wann wird das Projekt fertiggestellt?
Antwort des Designers mit Übersetzung:
Ich hoffe, am [beliebiges Datum]: Niemals
Kurz vor Launch: Kann man ja drüber streiten, wann der ist
Es steht auf meiner ToDo-Liste: Noch zwei, drei Monate
Zum Abnahmetermin: Etwa drei Wochen später
Heute noch: Innerhalb der nächsten Woche
Es ist gleich fertig: Jedenfalls bald, ich habe Photoshop schon geöffnet
Augenblicklich, unverzüglich: Noch zwei, drei Stunden… bis zum Entwurf! (da steht der Kunde aber schon im Büro ;-) )
Zum entsprechenden Termin: Termin? Welcher Termin?
Die Deadline wird nicht überschritten: Was sind schon Deadlines?
Der Kollege ist im Urlaub, auf Schulung, wurde entlassen: Rufen Sie nie wieder an.
Dabei haben wir Designer wirklich den härtesten Job, wie man hier sehen kann:
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:D
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Ich werde mir gleich die Projektdaten zukommen lassen: Wo steckt der *zensiert* Praktikant?
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Ihren Vorschlag nehmen wir in die Vorschlagsliste auf, oder alternativ, haben wir an die Entwickler weiter gegeben = wird nie umgesetzt ;)
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richtig lustig und doch einfach der reinste ernst! wir kreativen haben es einfach nicht leicht. man kann unsere arbeit weder bezahlen noch zeitlich eingrenzen, zumindestens nicht immer!
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Das Projekt ist in der Pipeline: Der zuständige Mitarbeiter gerade auf dem Klo *g*
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„das projekt ist auf dem besten weg.“ (wir fangen demnächst mal mit der arbeit an – wenn nichts dazwischen kommt.)
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^^ kommt mir das bekannt vor :D
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