Image Image Image Image Image Image Image Image Image Image
Scroll to top

Top

Die Grenze zwischen Realität und Illusion – wo liegt sie im 21. Jahrhundert?

Die Grenze zwischen Realität und Illusion – wo liegt sie im 21. Jahrhundert?

Der Moment des Aufwachens aus einem Traum am frühen Morgen – langsam verschwinden die nicht realen Bilder vor dem inneren Auge und der Raum um einen nimmt Gestalt an. Die meisten fanden sich schon einmal in einer solchen Situation wieder, in der nicht klar war, was real und was erträumt ist.

Fraglich ist im 21. Jahrhundert, ob es auch im Wachzustand schwer werden kann, die Wirklichkeit vom Erdachten und Illusorischen zu unterscheiden? Scrollt man durch die sozialen Medien und beobachtet das Leben derjenigen, denen man folgt, so darf man sich ruhig fragen, ob es sich dabei um die Realität handelt oder doch nur um ein erdachtes, gespieltes Bild, das einem etwas Bestimmtes suggerieren soll?

Viele Theorien beschäftigen sich bereits seit mehr als 150 Jahren mit der Frage, ob ein Bild real ist. Obwohl sich bis heute noch keine abschließende Antwort darauf hat finden lassen, werden heute noch viele mehr Elemente in die Diskussion mit inbegriffen als zu dem Moment, als diese Frage zum ersten Mal gestellt wurde.

Ein Beispiel für ein Element, das die Diskussion um den Realitätsbegriff bei bildgebenden Verfahren deutlich erweitert, ist die virtuelle Realität. Wie es der Name bereit verrät, unternimmt dieses Verfahren den Versuch, eine Realität entstehen zu lassen. Doch mit dem Zusatz des Virtuellen diminuiert sie sich bereits selbst und stellt dabei zugleich mit ihrem Namen die weitere Frage, ob es denn überhaupt möglich ist, die Realität, sofern sich diese als eine Einheit sehen lassen kann, in Segmente einzuteilen?

Die Flucht vor der Realität als gesellschaftliche Krankheit

Seitdem es bildgebende Verfahren gibt, von der Malerei bis zum 3D-Mapping, gibt es auch die Manipulation. Schon immer machten sich Menschen Bilder zunutze. Sie wirken direkt auf den Betrachter ein und es ist kaum möglich, sich diesen zu entziehen. Wer nun von sich selbst behaupten würde, dass er oder sie sich noch niemals derartiger manipulativer Techniken bedient haben, der soll sich selbst die Frage stellen, welche Tipps beim Erstellen von Posts in den sozialen Medien man bewusst oder unterbewusst anwendet?

Nicht mehr länger geht es um den Versuch, die Realität so genau wie möglich darzustellen, sondern einzig allein um die Zurschaustellung einer idealisierten Traumwelt. Es beginnt dabei schon mit der Wahl des Bildausschnitts. Gezeigt wird das, was nirgendwo aneckt und am besten etwas, das Neid bei anderen auslöst. Obwohl heute mehr Bilder pro Tag erstellt und ins Internet hochgeladen werden, gibt es immer weniger, die zumindest den Versuch unternehmen, die Realität abzubilden.

Einzig die dokumentarische Fotografie und der Dokumentarfilm unternehmen zumindest den Versuch, die Realität abzubilden. Nicht immer gelingt das, schließlich wäre die Voraussetzung dafür, dass es eine klare Definition des Realen geben würde.

Träume wahr werden lassen

Wer online Lotto spielt, der hat kann bei einem Gewinn den dauerhaften Versuch der Realitätsflucht ein für allemal hinter sich lassen. Doch, wieso? – Nun, so, wie Promis Photoshop nutzen, um dauerhaft jung auszusehen, so will ein Großteil der Nutzer sozialer Medien einem weiß machen, dass das Leben ausschließlich aus Freudenmomenten, Haustieren, leckerem Essen und Sonnenuntergängen besteht.

Entscheidet man sich dazu, heute auf die moderne Art und Weise online Lotto zu spielen und kommt es tatsächlich zu einem Gewinn, so muss man sich selbst und anderen nicht mehr länger etwas vormachen. Die Träume werden nun endlich zur Wirklichkeit. Manipulationen bedeuten leider immer auch, dass man sich damit selbst in gewisser Weise betrügt. Besser ist es, zum Smartphone zu greifen oder sich an den Rechner zu setzen, um sein Glück herauszufordern. Das geht schneller als ein perfekter Post auf Instagram und Co. und zudem warten bei Lotto echte Jackpots und nicht nur wertlose Likes auf einen.