Einsteigertipps für Hobby-Fotografen
Immer mehr Menschen entscheiden sich für ein kreatives Hobby – als Ausgleich zum Berufsleben. Häufig fällt die Wahl auf die Fotografie. Kompaktkameras oder die Kamera des Smartphones werden im Urlaub bereits häufig genutzt, doch manch einem ist das nicht genug. Also steigt man tiefer in die Materie ein.
Der Druck auf den Auflöser ist erst der Anfang
Für denjenigen, der mit der Fotografie als Hobby beginnt, ist bereits die Frage nach der richtigen Ausrüstung eine Herausforderung. Schnell gewinnt man den Eindruck, dass es das Teuerste vom Teuersten sein muss, um mit anderen Fotografen mithalten zu können. Dies ist sicher ein Irrglaube, auch wenn die Ausrüstung durchaus über die Qualität der Fotos entscheiden kann. Wer sich von der riesigen Auswahl schnell überfordert fühlt, findet hier eine erste Orientierung mit Erläuterungen zu verschiedenen Kamera- und Objektivmodellen. Mit dieser Hilfe sollte eine Entscheidung für die eigene Ausrüstung recht schnell fallen können.
Wenn das Motiv gewählt ist, endet die Arbeit nicht mit dem Druck auf den Auslöser, sondern beginnt erst damit. Der Weg zum tollen Foto führt dabei entweder über Learning-by-Doing oder über die Auseinandersetzung mit Fachliteratur. Es geht aber auch kompakter als das 500-Seiten-Standardwerk. Auf diversen Blogs oder in Foren findet man viele tolle Tipps für schöne Fotos, deren Beherzigung schnelle Erfolge verheißen. Wer kontinuierlich dabei bleibt, darf sich bald immer besserer Fotos erfreuen und steht dann vor der Herausforderung, was mit den Lieblingsmotiven geschehen soll.
Das Foto ist fertig – und nun?
Die erste Fototour ist beendet und auf der Speicherkarte ruhen nun diverse potentielle Lieblingsmotive. Wer nun wieder von vorn beginnt und mit den gemachten Bildern nicht arbeitet, läuft Gefahr, Datenmüll zu produzieren. Jeder, der einen Foto-intensiven Urlaub hinter sich hat, kennt das Problem: Man hat ein paar Hundert Bilder geschossen und nun liegen diese im Winterschlaf auf der Festplatte oder – noch schlimmer – noch auf der Speicherkarte der Kamera.
Im ersten Schritt ist es ratsam, die Fotos am PC durch zu sortieren. Braucht man ein und dasselbe Motiv wirklich zehn Mal? Nein, also sucht man sich die schönste Variante aus und löscht die anderen neun. Andere Bilder sind im Endeffekt nicht so geworden, wie sie sollten. Dabei kann entweder das Motiv nicht so schön erfasst worden sein wie gewünscht oder die Aufnahme ist unscharf bzw. verwackelt. Auch von solchen Exemplaren sollte man sich trennen.
Schnell halbiert sich so die Masse an Fotografien. Im nächsten Schritt kann es nicht schaden, der Realität ein wenig nachzuhelfen. Egal ob es nur kleinere Nachbesserungen oder überraschende Effekte werden sollen, ein gutes Bildbearbeitungsprogramm sollte auf dem hauseigenen PC definitiv installiert sein.
Durch diverse Tutorials kann man sich inspirieren lassen und lernen, wie man das Beste aus dem Programm und den eigenen Fotos herausholen kann.
Schöne Motive nicht auf der Platte verstauben lassen
Die Fotos sind geschossen, sortiert und bearbeitet. Natürlich möchte man sich auch länger an den Motiven erfreuen, als liegt nichts näher, als diese von der Festplatte in die eigene Wohnung zu bringen. Der Klassiker ist früher wie heute das Fotoalbum, für welches man die Fotos auch am hauseigenen Rechner ausdrucken kann. Allerdings unterliegt auch dieser Klassiker der Gefahr des ungesehenen Verstaubens. Deshalb sind Bilderrahmen und Leinwände meist schönere Varianten, die eigenen Bilder zu präsentieren.
Wenn Sie Ihr bearbeitetes Foto auf Leinwand drucken lassen möchten, sollten Sie sich vorher noch einige andere Gedanken machen. Es muss geschaut werden, ob die Farben des Motivs zu den Raumfarben passen oder zumindest einen schönen Kontrast bilden. Auch wie voll der Raum bereits mit anderer Dekoration ist, sollte berücksichtigt werden. Vor Absenden des Druckauftrages sollten Sie sich außerdem für ein Format und die gewünschte Größe entscheiden. Sind all diese Dinge abgeklärt, steht der eigenen Haus-Galerie allerdings nichts mehr im Wege.
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Den Berg an Datenmüll kennt wohl jeder Hobby-Fotograf. Ich glaube ich mache meist 10 Fotos von ein und dem selben Motiv aus verschiedenen Richtungen und letztendlich sortiere ich dann doch nie aus, weil ich mich nicht entscheiden kann. Aus meinem letzten Urlaub in Bayern habe ich gute 5000 Bilder mitgebracht. Da muss man auch erstmal die Zeit finden, alle durch zu gehen :)
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