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Fotografie zum Erblühen: Tipps für eindrucksvolle Pflanzenfotos

Fotografie zum Erblühen: Tipps für eindrucksvolle Pflanzenfotos

Ein buntes Tulpenfeld, ein romantischer Blumenstrauß auf einem Beistelltisch, blühende Kirschblüte und eine Pusteblume im Morgenrot – mit ihrer Vielfalt an Formen und Farben bietet Natur jede Menge Ba?ume und Pflanzen an, die fotografiert werden wollen. Einem Anfänger wird Pflanzenfotografie als Disziplin wahrscheinlich nicht als sehr kompliziert erscheinen, weil Blumen und Pflanzen still halten, aus dem Fokus nicht geraten können und von Natur aus wunderschön sind. 

Muss man dazu überhaupt noch etwas zu tun? Ja, wenn man mit eigenen kreativen Aufnahmen Stimmungen transportieren und Emotionen wecken möchte. Wie auch andere Bereiche und Genres von Fotografie hat Pflanzenfotografie ihre eigene Facetten, Besonderheiten und Regeln. Je nachdem, wie Blume und Pflanzen aufgenommen werden, kann das Foto ein Makrofoto sein oder eine gewisse Ähnlichkeit zu einem Landschaftsfoto aufweisen, wenn die Blume oder Pflanze in ihrem Umfeld dargestellt ist. 

Wichtig ist es auch, ob man die  kreativ oder sachlich (dokumentarisch) wie für ein Lehrbuch in Botanik aufnimmt. Ein großer Vertreter der dokumentarischen, streng-formalen Stilrichtung in der Pflanzenfotografie war deutscher Künstler Karl Blossfeldt (1865-1932). Auf seinen minimalistisch gehaltenen Fotos sehen Pflanzen, Samen und Blumen wie strenge geometrische Formen aus. 

Noch früher, im 19.Jahrhundert, hat die englische Botanikerin und Fotografin Anna Atkins (1799 –1871) das erste Fotobuch der Welt mit den Kunstdrucken von verschiedenen Pflanzen erstellt. Spricht man über Blumenfotografie, dann sollte man auf jeden Fall eine berühmte US-amerikanische Fotografin, Imogen Cunningham (1883-1976) erwähnen, die für ihre Stillleben-Kompositionen von Blumen bekannt wurde.

Falls Sie auch wie diese Fotografen und Fotografinnen von der Natur fasziniert sind und in Pflanzen- oder Blumenfotografie reinschnuppern möchten, haben wir für Sie 

einige Ideen zur Herangehensweise zusammengestellt. Schließlich ist der Frühling auch endlich da, und es ist die perfekte Zeit, damit anzufangen.

Fotoequipment – Das brauchen Sie zum Einstieg

Zu Beginn kann man auch Pflanzenfotos mit Smartphone machen, aber für die professionellen Fotos (vor allem Nahaufnahmen) braucht man schon eine digitale Spiegelreflexkamera mit einem Makroobjektiv (und Makrozubehör – Makro-Filter, Makroschlitten, etc.) Um die Kamera draußen stabil zu halten, braucht man ein handliches Stativ mit einem Fernauslöser. 

Nehmen Sie Windschutz mit

Fotografieren Sie an einem windigen Tag mit einer langen Verschlusszeit. Der Verschluss öffnet sich nur kurz, so dass die Bewegung der Pflanze das Bild nicht ruiniert. Bei starkem Wind hilft dieser Ratschlag jedoch nicht weiter: dann braucht man den Fernauslöser.

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Lernen Sie mehr über die Pflanze und Ihr Umfeld

Möchten Sie eine Pflanze in Ihrem Umfeld fotografieren, sollten Sie eigene Grenzen überschreiten und schon ein gewisses Interesse für Botanik haben. Wo wächst die Pflanze, die Sie fotografieren wollen? Wie und wann blüht die? Wie ist Ihr Umfeld (andere Pflanzen, Bäume, etc.) und wie fotogen ist der Hintergrund? 

Möchten Sie den Hintergrund verschwommen darstellen, dann brauchen Sie für das Foto das Objektiv mit langer Brennweite. Es kann sein, dass Sie Ihre Pflanze mehrmals fotografieren sollen, bevor Sie zum Erfolg kommen. Vielleicht werden Sie auch länger in der freien Natur auf optimale Wetterbedingungen und Lichtverhältnisse warten müssen – und auch aufmerksam! Lenken Sie sich mal ab, spielen Spinia login oder telefonieren mit jemandem, kann der ideale Moment für Aufnahme vorbei sein. 

Es kommt auf Brennweite und Blende an

Die Tiefenschärfe der Bildmitte ist ein wesentliches Kriterium für eine gelungene Aufnahme. Wie verschwommen der Hintergrund ist, hängt von der Wahl der Blende, der Brennweite des Objektivs und dem Abstand zwischen Kamera und der Pflanze ab. Möchten Sie ein Makrofoto machen (ein Foto, auf dem eine kleine Pflanze oder Blume groß dargestellt wird), kaufen Sie dafür am besten das spezielle Makroobjektiv. Alternativ kann man das Zoom-Objektiv mit Makrofunktion nutzen. Je geringer die Tiefenschärfe, desto schärfer die Mitte (Pflanze oder Blume). 

Studieren Sie Werke von anderen Fotografen

Übung macht den Meister: um ausdrucksvolle Fotos zu machen und eigene Handschrift zu erarbeiten, braucht man viel Zeit und viele Serien von (schlechten) Aufnahmen. Außerdem muss man für Inspiration schon viele Werke von anderen Fotografen dieses Genres studiert haben.

Fazit 

Blumen und Pflanzen zu fotografieren macht riesigen Spaß, und die Natur selbst bietet dafür alles an. Allerdings sollte man nicht denken, Pflanzenfotografie sei leicht. Die Ideen in diesem Artikel sollten Ihnen nur zum Einstieg dienen – für professionelle Pflanzenfotos sollte man natürlich in die Welt der Fotografie tiefer eintauchen und weitere fortgeschrittene Techniken und Tricks verwenden (zum Beispiel, künstliche Tautropfen aus Glycerin und Wasser!) So, wie wäre es, am kommenden Wochenende Ihre Nachbarschaft zu erkunden und ein paar Blumen zu fotografieren?