Interview: LayoutBase
Bei meiner Recherche bin ich auf das Projekt LayoutBase gestoßen. Gestalter können auf dieser Seite ihre Designs verkaufen. Da ich einige Fragen hatte dachte ich mir, ich könnte diese auch hier im Blog als kleines Interview veröffentlichen. Vielleicht interessiert es ja auch den ein oder anderen Leser:
Wer sind die Köpfe hinter dem Projekt www.layoutbase.de? Stellt euch bitte kurz vor:
Unser Team besteht momentan aus mir, Alexander Borstel, und meinem Partner Mark Traue. Wir sind beide 23 Jahre jung und beste Freunde seit Kindestagen.
Mark ist gelernter Einzelhandelskaufmann und absolviert momentan eine Ausbildung zum kaufm. Assistent für Wirtschaftsinformatik. Ich habe diese Ausbildung schon im Jahr 2005 abgeschlossen und arbeite seitdem als Softwareentwickler für kleinere Unternehmen.
Eine gute Grundlage für ein eigenes Projekt. Warum gerade solch ein Marktplatz?
Die Idee für unseren Marktplatz kam uns, als wir selber ein Logo für ein kleineres Projekt gesucht haben. Nach einigen Recherchen haben wir bemerkt, dass am deutschen Markt genau solch ein Marktplatz fehlt. Es gibt natürlich unterschiedliche Websites, die Design-Produkte verkaufen, aber keine davon schafft es, dem Kunden ein komplettes Design-Paket anzubieten.
Genau diese Lücke soll Layoutbase nun schließen. Bei uns sollen Kunden die Möglichkeit haben, eine komplette Corporate Identity (z.B. Logo + Website + Visitenkarten im gleichen Stil) zu erwerben.
Was bringt das mir als Gestalter? Ich könnte doch auch meine Produkte als Gesamtpaket auf meiner eigenen Website anpreisen.
Designer profitieren mehrfach: Sie müssen keine aufwendige Website erstellen und diese kostspielig vermarkten. Gerade heutzutage ist es schwer, nicht in der Masse der Agenturen unterzugehen.
Jeder einzelne Verkäufer erreicht auf Layoutbase sofort eine große Anzahl potenzieller Kunden. Jeder hat die gleiche Chance, seine Designs zu verkaufen. Layoutbase kümmert sich außerdem um den gesamten Zahlungsverkehr. Es gibt keine Kunden, die nicht zahlen.
Designer profitieren ebenfalls von den unterschiedlichen Lizenztypen. Durch den Mehrfachverkauf der normalen Lizenz kann etwa ein einzelner Flyer ein Vielfaches an Gewinn einbringen, als hätte man ihn extra für nur einen Kunden entworfen.
Was kostet mich das?
Für Verkäufer ist das Angebot natürlich kostenlos. Nach einem erfolgreichen Verkauf werden dem Designer 70% des Nettoverkaufspreises gutgeschrieben. Das Guthaben kann man sich anschließend bequem ab einem Kontostand von 10,00€ per PayPal oder Banküberweisung auszahlen lassen. That’s the deal.
Gibt es Pläne, LayoutBase zu internationalisieren?
Konkrete Pläne gibt es noch nicht, allerdings haben wir schon darüber nachgedacht. Da die Designs sprachunabhängig sind, ließe sich das Projekt natürlich perfekt internationalisieren. Für den Anfang schauen wir erst einmal, wie unsere Plattform am deutschen Markt ankommt.
Danke für das Gespräch und weiterhin viel Erfolg für dieses Projekt.
Danke, wir wünschen Dir ebenfalls weiterhin viel Erfolg mit deinen Blogs.
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Wow, 30%… ihr seid ja genauso schlimm wie Apple ;) Die wollen auch immer 30% *haha*
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.. ich werde vielleicht mal etwas bei euch reinsetzen. Mal sehen, was so geht!
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Findest Du 30% zuviel? Auf vielen Plattformen wie z.B Fotolia etc., gibt es teilweise nicht mal 50% bzw erst, wenn Du große Mengen verkauft hast. Ich find’s gerecht ;-)
Grüße Alex
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Ich melde mich gleich mal an ;)
coole Sache und tolle idee ;)
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In den AGB steht noch folgendes: „Im Falle des Produktverkaufs erhält Layoutbase.de vom Verkäufer für jedes verkaufte Produkt eine Verkaufsprovision. Diese beträgt 30% vom Nettoverkaufspreis, kann jedoch im Einzelfall auch individuell vereinbart werden.“
Also könnte man sogar noch mehr als 70% bekommen. -
Freut mich, dass soviel Interesse besteht ;-)
Mit diesem Punkt in den AGB behalten wir uns einfach das Recht vor, die Provisionen für einzelne Benutzer zu erhöhen.
Allerdings gibt es momentan keine Nutzer, die mehr als 70% erhalten ;-) -
So ist es @Dirk ;-)
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Das habe ich gerade ins Feedback-Formular bei Layoutbase gestellt (ließ sich aber nicht abschicken – Fehlermeldung, was den unausgereiften Charakter der Site unterstützt):
„Die Grundidee ist ja nicht unbedingt schlecht – aber bei den Preisen (die ich noch nicht mal als Dumping-Preise bezeichnen würde) werdet Ihr keine Profis dazu bekommen, ihre Arbeit hier anzubieten. Habt Ihr Euch vorher mal nach marktüblichen Preisen in Werbeagenturen oder bei freien Grafikern erkundigt? Ich sag nur: mind. um den Faktor 50 höher.
Ok – wenn ich „übrig gebliebene“ Entwürfe hier unters Volk bringen kann, darfs auch ruhig günstig sein. Aber bei den Preisen habe ich noch nicht mal die Kosten für meine Datenkonvertierung und das Hochladen auf Euern Server raus.So wird das nichts. Gute Arbeit kostet gutes Geld!“
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Hallo James,
die Preise werden vom Verkäufer festgelegt. Du selbst entscheidest, ob Du 5€ oder 150€ für dein Logo nehmen möchtest. Ich finde, dass einige Preise auch viel zu günstig gewählt wurden, allerdings wollten wir keine Mindestpreise einführen, da die Preiswahl wirklich komplett dem Verkäufer überlassen werden soll. Über den Fehler im Feedback-Formular wurden wir automatisch informiert, das schaue ich mir gleich an.
Grüße Alex
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Zugegebenermaßen habe ich mir die „Layoutbase“ nur recht kurz angesehen, doch welchen Vorteil bietet mir dieses Projekt im Vergleich zu den – mittlerweile wohl größten – Plattformen von Envato?
Themeforest(.net) und Graphicriver(.net) dürfte genau diesen Bereich bereits mehr als ausreichend abdecken. -
@Mark:
Auf den beiden von Dir genannten Plattformen erhälst du 50% Provision, wobei sich die Provision mit jeden 3.750$, die Du verdienst um 1% erhöht. Ab 75.000$ hast du 70% Verkaufsprovision (ebenfalls max. bei den Plattformen). Ich denke, dass es auf Layoutbase gerade für neue Verkäufer einfacher ist, die eigenen Werke zu verkaufen, da man als neuer VK bei den beiden Plattformen nahezu überhaupt nicht aufgelistet wird. Bei Layoutbase hat jeder die gleiche Chance.Grüße Alex
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