Photoshop-Tutorial für Einsteiger: Lensflare-Effekt
Bei einem Fotocontest bin ich heute über ein Foto mit einem typischen (und echten) Lensflare-Effekt gestolpert. Diese Blendenflecken entstehen durch die Reflexion einer Lichtquelle – in diesem Fall der Sonne – im Objektiv. Hierfür muss es sich übrigens um ein Objektiv mit mehreren Linsen handeln.
Bei einer Festbrennweite ist dieser Effekt also gar nicht bis kaum ausgeprägt. Leider erwischt man die Sonne nicht immer so optimal wie im oben verlinkten Bild. In Photoshop können aber auch leicht digitale Lens Flares gestaltet werden. Und damit ihr Eure Bilder auch mit solchen Blendenflecken aufhellen könnt, habe ich daraus gleich ein kleines Tutorial gemacht. Das Originalbild – noch ohne Lens Flare – seht ihr hier.
Lensflare mit Photoshop erstellen
Legt zunächst eine neue Ebene an (etwa über das Tastenkürzel Umschalt+Strg+N), die mit einem neutralen Grauton gefüllt wird, etwa über das Menü und Bearbeitern > Fläche füllen.
Der Modus der Ebene sollte von Normal auf Hartes Licht umgestellt werden. Das ist schnell erledigt: geht dazu im Ebenenbedienfeld auf den entsprechenden Eintrag.
Nun könnt ihr über Filter > Renderfilter > Blendenflecke ganz nach Geschmack Helligkeit und Objektivart einstellen. Ich habe für dieses Bild die Helligkeit auf 110 % und das Objektiv auf 50-300 mm gesetzt. Dann die Einstellungen bestätigen. Zuletzt könntet ihr über die Deckkraft der Ebene diese so einstellen, wie es für Euer Bild optimal aussieht. Auch eine Kombination verschiedener Ebenen mit unterschiedlichen Ergebnissen ist interessant.
Vignette in Photoshop
Blendenflecke sind nicht das einzige Mittel, um ein Foto optisch aufzuhellen und einen strahlenden Effekt zu erzielen. Für diese zweite Variante habe ich zusätzlich noch eine Vignette auf einer neuen Ebene erstellt. Dafür geht ihr in den Bereich Filter > Renderfilter > Beleuchtungseffekte und wählt statt Spot oder Gerichtet Punkt aus. Nun könnt ihr den Lichtring nach Belieben vergrößern.
So erscheinen zum Beispiel nur noch die äußersten Ecken dunkler. Aber Achtung: Zieht man den Lichtring nicht groß genug auf, so wird die Umsetzung nicht gelingen. In diesem Beispiel habe ich die Intensität auf 25 gesetzt. Die Füllmethode der Ebene sollte auf Multiplizieren stehen.