Pixelgrafiken – Tutorial
Ein ausführliches Tutorial zeigt die Entstehung eines kleinen Pixelhauses. Einige spannende Tipps und Ideen bilden eine gute Grundlage für Eigenkreationen.
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Sehr geehrter, lieber Herr Metzmacher,
zunächst mein herzliches Dankeschön für all die interessanten Tutorials auf der Internetseite des Online-Web-Magazins Dr. Web: Sie sind ein wahrer „Photoshopper“, kompetent und ambitioniert, pixelverliebt und vielleicht ab und an sogar -versessen?! Weiter so!
Nun allerdings ein paar Worte zu der inhaltlichen Ausrichtung Ihrer Tutorials:
Mittlerweile liegt Photoshop als eine Art digitaler Dunkelkammer vor – Atelier, Manipulierungsstätte sowie Anlaufstelle für Grafiker und Designer war es ja irgendwie schon immer.
Warum eigentlich bevorzugten und präferieren Webdesigner – selbsternannte und so genannte und tatsächliche – noch immer Photoshop, wenn es um die Vorbereitung von originären Grafiken für das Internet geht? Liegt es etwa daran, dass ein entsprechender Workflow im weiteren Sinne eben in einschlägigen Illustrationsprogrammen (Adobe Illustrator, Macromedia Freehand, Quark Xpress) sich im Grunde nur GrafikerInnen mit entsprechender Qualifikation erschließt?
Die Frage ist ganz ernst gemeint, denn was in Photoshop zum Teil wie pure Zauberei wirkt – die Kombination diverser Filter zur Forcierung von §-D-Effekten oder Perspektive überhaupt – wirkt in den genannten Applikationen nicht nur nicht wirklich aufsehenerregend, sondern ist pures grafisches Handwerk. Eine Selbstverständlichkeit also.
Ich „bohre“ deshalb so dezidiert nach, weil ich unbedingt einmal von zuverlässiger (Autoren-)Seite hören möchte, wieso bspw. Fachliteratur zum Thema „Digitale Bildbearbeitung“ so äußerst selten ist. Die meisten so bezeichneten Bücher sind im besten Falle nichts anderes als ein wenig individualisierte Plagiate des einschlägigen Adobe Photoshop-Handbuches.
Das Erstellen von Duplex-Dateien etwa ist aber durchaus ein Zusammenhang, der ambitionierte und qualifizierte Webdesigner nicht nur interessieren dürfte, sondern der zudem auch unmittelbar Anwendung bspw. im Hinblick auf die Anpassung von vorgefertigten Dateien an das Corporate Design eines Unternehmens finden dürfte.
Also, gespannt auf eine mögliche Antwort von Ihnen empfehle ich mich Ihnen, werter Herr Metzemacher,
mit internetten Grüßen
N. N.
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Sehr geehrter Herr N. N.,
Nach ausführlichem Studium ihres Kommentars komme ich zu dem Schluss, dass selbiger ausser ein paar klugscheisserisch anmutenden Fremdwörtern – auf deren Gebrauch hin Sie sich bestimmt mächtig stolz selbst auf die Schulter geklopft haben – nichts Wirkliches von Belang enthält.
Meines Wissens sind Illustrator und Freehand immernoch Programme zur Bearbeitung von Vektorgraphiken und nicht besonders gut mit Photoshop vergleichbar. Genausowenig wie Quark Xpress, dass wohl eher als Satz- bzw. Layoutprogramm für den Print-Bereich gedacht ist. Wenn man denn Photoshop schon vergleichen will, dann doch bitte mit Fireworks, PaintShop Pro und anderen Programmen zur Bearbeitung von Pixelgrafiken.
Desweiteren dürfen Sie die Wahl seines Werkzeuges ruhig dem jeweiligen Künstler selbst überlassen. Für einen Fachmann wie Sie sicherlich unverständlich, aber manche (Web-)Designer (sogar einige „Tatsächliche“) nutzen doch tatsächlich lieber gleich – das zugegebenermaßen völlig triviale und eines wahren Graphikers unwürdige -Photoshop, anstatt einen Verlauf in Illustrator als Kurve zu erstellen und ihn anschließend wieder in eine Pixelgraphik zu konvertieren.
Für die Zukunft empfehle ich, sich etwas eingehender mit der Thematik zu beschäftigen. Nicht das am Ende nochmal so ein sinnentbehrender Blödsinn hier steht…
Gruß
K. RäuterweiblePS: tolles Wortspiel am Ende. „internett“ Ha, Ha. Ein echter Gassenhauer. Damit ist man bestimmt der König auf jeder Party….
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