Image Image Image Image Image Image Image Image Image Image
Scroll to top

Top

Smartphone-Schnappschüsse erstellen und in Photoshop bearbeiten

Smartphone-Schnappschüsse erstellen und in Photoshop bearbeiten

In Deutschland gibt es über 45 Millionen Smartphone-Besitzer. Mehr als jeder zweite Deutsche besitzt somit ein intelligentes Mobiltelefon. Eine der großen Funktionen dieser Geräte ist die integrierte Kamera, mit der sich inzwischen beachtliche Fotos erstellen lassen.

Nicht umsonst investieren Apple, Samsung und Co. viel Geld in die Kamera ihrer Smartphones. Die Unternehmen haben erkannt, dass für den Otto-Normalanwender das Smartphone den klassischen Fotoapparat ersetzt hat. Wenig verwunderlich, schließlich kann man mit Smartphones innerhalb von Sekunden ein Foto schießen – dazu noch in guter Qualität.

Apple ist auf die Kamera in seinem iPhone 6 so stolz, dass das Unternehmen eine World-Gallery auf seiner Webseite besitzt. Dort stellt es Fotos von Anwendern zur Schau, die mit dem iPhone 6 angefertigt wurden.

Überblick über die Kameras in aktuellen High-End-Geräten

Über die Qualität von mit Smartphones erstellten Fotos muss man sich inzwischen nicht mehr streiten. Auch wenn sie nicht mit den Schnappschüssen einer DSLR mithalten können, sind sie dennoch äußerst eindrucksvoll. Wem oder was verdankt man aber dieses Ergebnis?

Zunächst ein Überblick über die Hardware in aktuellen High-End-Smartphones (Quelle der technischen Informationen: deinhandy.de):

Smartphone Auflösung Digitaler Zoom Features
Apple iPhone 6 8 Megapixel 3-fach Gesichtserkennung, Belichtungsregler, automatische & optische Bildstabilisierung
Samsung Galaxy S6 16 Megapixel ja Autofokus, Gesichtserkennung
HTC One (M9) 20,7 Megapixel ja Autofokus, Gesichtserkennung
LG G4 Leder 16 Megapixel ja Autofokus, Gesichtserkennung
Sony Xperia Z3 Plus 20,7 Megapixel 8-fach Autofokus, Gesichtserkennung

 

Auffällig ist beim ersten Blick, dass die Hauptkamera des iPhone 6 weniger Megapixel bietet als jene der Konkurrenz. Inzwischen wissen wir aber, dass Megapixel kein Indiz für Qualität ist. Weitaus wichtiger sind andere Eigenschaften wie etwa die Blende. Die Kamera des iPhone 6 besitzt 1,5 Mikrometer große Pixel und eine ƒ/2.2-Blende. Das Samsung Galaxy S6 hat eine ƒ/1.9-Blende.

Was aber sagt die Blende aus? Die Zahl hinter ƒ/ ist im Grunde der Wert der Offenblende, welche wiederum die maximale Öffnung der Blende angibt. Je kleiner der Wert hinter ƒ/, desto größer ist der mögliche Lichteinfall. Das Samsung Galaxy S6 hat in dieser Disziplin einen Vorteil gegenüber dem iPhone 6. Das iPhone besitzt jedoch eine spezielle Sensortechnik, die eine höhere Lichtaufnahme garantieren soll.

handy2

Blende, ISO und Belichtungszeit

Moderne Smartphones sind nicht nur aus Sicht der Hardware fast vollwertige Fotoapparate. Sie besitzen auch viele manuelle Einstellungsmöglichkeiten, die es früher nur bei Fotoapparaten gab. Dazu gehört unter anderem die Blende, der ISO-Wert sowie die Belichtungszeit. Sie sind drei Eigenschaften, mit denen sich jeder Fotograf beschäftigen sollte:

  • Belichtungszeit: Sie gibt an, wie lange das Smartphone den Kameraverschluss offen lässt. In dieser Zeit fällt Licht auf den Sensor. Grundsätzlich gilt: Bei Aufnahmen von sich bewegenden Objekten sollte die Belichtungszeit kurz sein, es sei denn, man möchte absichtlich Long-Exposure-Fotos schießen. Long-Exposure-Fotos kann man auch von sich nicht bewegenden Objekten schießen, wenn man ein Stativ für sein Smartphone besitzt.
  • ISO-Wert: Der ISO-Wert gibt die Lichtempfindlichkeit der Kamera an. Je größer der Wert, desto lichtempfindlicher der Sensor. Hohe ISO-Werte können bei einem Rauschen in Bildern führen.
  • Blende: Die Blende wurde bereits erklärt. Bei Fotos spielt sie eine Rolle, weil sie den Lichteinfall kontrolliert und zur Qualität des Fotos beiträgt.

Fotografen müssen mit allen drei Werten experimentieren. Nur so können sie lernen, die drei Werte miteinander zu kombinieren.

Fotos exportieren und in Photoshop bearbeiten

Zwar zeigen moderne Smartphones das geschossene Resultat auf dem Display an. Nicht immer erkennt man hier aber Fehler. Meist werden diese erst am großen Bildschirm bemerkbar. Glücklicherweise kann man eine Vielzahl von Fehlern heute mit Photoshop korrigieren.

Foto zuschneiden und begradigen

Schiefe Fotos bemerkt man häufig erst zu Hause am Computer. Mit dem Freistellwerkzeug kann man das Bild frei beschneiden und anschließend begradigen. Das untere Video zeigt die einzelnen Schritte im Detail.

Unerwünschte Objekte eliminieren

Wer kennt nicht das Problem: Man schießt ein wunderschönes Landschaftsfoto und sieht erst zu Hause, dass in der Ferne Müll sichtbar ist und den Anblick ruiniert. Kein Problem, wie das nachfolgende Video zeigt, kann man unerwünschte Objekte mit Retusche-Tools in Photoshop eliminieren.

Farben korrigieren

Man schießt ein schönes Foto, bemerkt aber später, dass eigene Farben nicht ganz zu seiner Zufriedenheit entstanden sind? Auch dieses Problem löst Photoshop über die Funktion Farbton/Sättigung.

(Dies ist ein gesponserter Beitrag)

Comments

  1. HerrHagen

    Wenn das iPhone 6 eine ƒ/2.2-Blende besitzt und das Samsung Galaxy S6 hat eine ƒ/1.9-Blende so ist die Blende des Samsung weiter offen und lässt mehr Licht durch – nicht umgekehrt.

  2. Dirk Metzmacher

    Herzlichen Dank für den Hinweis!

  3. -TX-

    Der Abschnitt mit der Blende insgesamt ist leider falsch. Deswegen würde ich Herr Hagens Kommentar an dieser Stelle gerne erweitern:

    Der Wert hinter f/ ist der Wert der Offenblende. Dabei ist die Offenblende nichts anderes als die maximale Öffnung der Blende. Dabei gilt: Jeh kleiner der Wert, desto größer die maximale Öffnung und dementsprechend kann mehr Licht eindringen.

    Hier noch ein paar Referenzwerte: Die Grenze des Wertes liegt theoretisch bei 1.0*. Teuere Standardfestbrennweiten für Spiegelreflexkameras können bis 1.4 erreichen. Bei hochwertigen Zoomobjektiven im 4 stelligen Bereich sind 2.8 üblich. Kitbobjektive fangen meist bei 3.x oder 4.x an.

    *Es gibt auch sehr teuere Festbrenneweite mit einer Offenblende von 0.95, die dies nur durch spezielle Linsengruppierungen erreichen. Das sind aber eher Exoten.

  4. Dirk Metzmacher

    Herzlichen Dank auch für diesen Hinweis und der Artikel wird dann morgen überarbeitet. So helfen Kommentare dabei, die Qualität zu unterstützen.