Tutorial: Energie mit Photoshop erzeugen
Hier mal ein Tutorial von mir, aus anderen Zeiten aus meinem Archiv. Herzlich Willkommen also im „History-Channel“ des Photoshop-Weblogs: Ein Blitz zeigt in Sekundenschnelle die ganze Kraft seiner Energie, die sich auch im Plasma als glühendes Beispiel präsentiert oder als Energie-Explosion kurz, aber heftig aufleuchtet. Zahlreiche Filter sorgen hier für leuchtende Spezialeffekte.
Energie-Explosion
1. Wolken
Stellen Sie die Vorder- und Hintergrundfarben durch einen Klick auf den Buchstaben D Ihrer Tastatur auf den Standard Schwarz/Weiß zurück und nutzen Sie den Filter > Rendering-Filter > Wolken.
2. Mezzotint
Klicken Sie im Menü auf Filter > Vergröberungsfilter > Mezzontint, und stellen Sie die Art auf Lange Linie ein. Die Mezzotinto-Radierung ist übrigens eine barocke Tiefdrucktechnik. Im 18. und 19.Jahrhundert wurde sie für die Reproduktion von Gemälden verwendet. Erst Edward Munch verhalf ihr zu einer künstlerischen Eigenständigkeit.
3. Radialer Weichzeichner
Benutzen Sie den Filter > Weichzeichnungsfilter > Radialer Weichzeichner mit Stärke 100, Methode Strahlenförmig und Qualität Sehr Gut.
4. Koloriert
Klicken Sie im Menü auf Bild > Anpassen > Farbton/Sättigung, und aktivieren Sie »Färben«. Wer möchte, kann die Ebene noch über Ebene > Neu > Ebene durch Kopie duplizieren und über Bearbeiten > Transformieren > Horizontal spiegeln. Stellen Sie die Füllmethode der Kopie auf Multiplizieren um.
Plasma
1. Reflektierter Verlauf
Öffnen Sie ein neues Dokument mit schwarzem Hintergrund, und erstellen Sie eine neue Ebene über Ebene > Neu > Ebene. Ändern Sie die Vordergrundfarbe auf Rot ab, und nutzen Sie das Verlaufswerkzeug mit den Einstellungen Vordergrund-Transparent und Reflektierter Verlauf. Erstellen Sie pro Farbe zwei Linien, indem Sie das Verlaufswerkzeug kurz nach dem Ansetzen des Verlaufs wieder absetzen. Je länger der Verlauf, desto weicher die Linie.
2. Mehr Farben, mehr Linien
Die Farbe ändern Sie im Farbwähler bei HSB ab, wo Sie bei H wie Hue den Wert pro Farbe mit 50 addieren, also erst den Wert 0, dann den Wert 50, 100 und zuletzt 350 eintragen und damit die Farben wechseln. Pro Farbe erstellen Sie, wie schon beschrieben, zwei Linien, die nicht zu breit werden sollten.
3. Differenz
Erstellen Sie eine weitere Ebene, und wiederholen Sie die ersten beiden Schritte. Hier stellen Sie aber die Füllmethode der Ebene auf Differenz um und reduzieren danach alle Ebenen auf die Hintergrundebene.
4. Gefärbt
Klicken Sie im Menü auf Bild > Anpassen > Farbton/Sättigung, und aktivieren Sie Färben. Stellen Sie den Farbton und die Sättigung nach eigenem Geschmack ein, und klicken Sie im Menü auf den Filter > Kunstfilter > Kunststofffolie, den Sie mit den Einstellungen Glanz 15, Details 10 und Glättung 10 übernehmen.
5. Erstes Plasma
Kopieren Sie die Ebene durch Ebene > Neu > Ebene durch Kopie, und stellen Sie die Füllmethode auf Überlagern/Ineinanderkopieren um. Die Ebene wird über den Befehl Bearbeiten > Transformieren > 90 Grad im UZS drehen neu positioniert.
6. Kopie der Kopie
Kopieren Sie die Ebene, und drehen Sie die Kopie um 90 Grad. Diesen Schritt wiederholen Sie, stellen jetzt aber die Ebenendeckkraft auf 50% ein.
Blitz
1. Verlauf
Mit dem Verlaufswerkzeug ziehen Sie einen linearen Verlauf von #cccccc (204, 204, 204) nach Schwarz auf, wie im Beispiel zu sehen.
2. Blitzform
Der Filter > Renderingfilter > Differenzwolken sorgt für die Grundlage der Entladung. Klicken Sie im Menü auf Bild > Anpassen > Umkehren oder Strg und I auf Ihrer Tastatur.
3. Ein Blitz
Bleiben Sie im Menü »Bild ? Anpassen«, und rufen Sie dort die Tonwertkorrektur auf. Die Felder bei Tonwertspreizung werden mit 160, 0,2 und 255 gefüllt. Klicken Sie im Menü auf Bild > Anpassen > Farbton/Sättigung und dort unten auf das Kästchen vor Färben. Die Einstellungen Farbton 230 und Sättigung 30 sorgen für die folgende Farbstimmung.
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Also ich finde den Artikel jetzt gar nicht so altmodisch. Mir gefallen diese Effekte sehr!
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Schließe ich mich der Meinung an. Es sind vorhandene Funktionen, ob gestern oder heute genutzt werden. Das ist egal. Es sind einfach viele schöne Effekte „machbar“.
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